Chile-Austausch 2009
Samstag, 13. Juni 2009
12. Juni 2009
Guten Tag an alle :)

Als erstes einmal die kurze Info, dass ich mich dazu entschlossen habe hier keine Fotos hochzuladen, weil ich ja auch noch was zu erzählen haben möchte, wenn ich zurückkomme :). Also ein bisschen Geduld wegen den visuellen Eindrücken aus Chile :). Dann kommt jetzt der erste Wochenendbericht, der von Kötter ja so erwartet wurde ;)

Heute morgen sind wir wie immer (tut mir Leid ich glaube, dass ich das vergessen habe zu erwähnen) von Natalio mit dem Auto zur Schule gefahren worden, weil die Schule auch auf seinem Weg zur Arbeit liegt. In der Schule angekommen habe ich gehofft, dass Anni wieder da ist, doch als die erste Stunde anfing, war weder Anni noch Johanna da -.- . So musste ich ganz alleine Deutschland an der Schule vertreten. In den ersten beiden Stunden hatten wir eine Doppelstunde Geschichte, in der ich (wie in den meisten Stunden auf Spanisch) die ersten fünf Minuten versucht habe etwas zu verstehen, aber mich dann nur noch dem gemütlichen Absitzen der Zeit verschrieben habe :D. Das gleiche galt auch für die dritte Stunde, in der wir Spanisch hatten. Ein Thema habe ich aber wieder mitbekommen und zwar H1N1. Denn heute war ein Mädchen, was wegen Verdacht auf Schweinegrippe am Donnerstag nicht in der Schule war, wieder in der Schule, weil sie nicht infiziert war. Nach der ersten Pause hatten wir Chemie, was eigentlich ganz gut war, weil ich auch hiern wieder ein bisschen mitarbeiten konnte :D. In Englisch haben wir eine Arbeit geschrieben, die ich auch mitschrieben wollte und durfte. Dazu muss ich sagen, dass Englsich hier ja nur die zweite Fremdsprache ist und dass sie im Unterricht hier noch nicht so weit sind. Also war es relativ einfach ein paar der Aufgaben zu lösen. In der sechsten Stunde hatten wir dann nocheinmal Chemie, wo wieder ein Flash geschrieben wurde, den ich aber nicht mitschreiben konnte. Deshalb sass ich frierend in dem (wie eigentlich alle Räume in Schule) nicht gut beheiztem Raum und hab auf das Klingeln gewartet. In der letzten Stunde des Tages hatten wir Mathe, in der meine Klasse einen Flash zurückbekommen hat. Deshalb war auch die Stunde eher unspektakulär für mich. Doch am Anfang dieser Stunde kam ein Lehrer herein und meinte, dass Julian nach Hause gehen sollte, wegen der Grippe und seiner Schwester. So ganz genau habe ich das auch nicht verstanden. Also bin ich alleine nach Hause gegangen, weil Jorge noch ein Gespräch mit einem Lehrer hatte. Zuhause gab es wieder die Teigtaschen, nur diesmal selbstgemacht. Da ist man richtig in einem Konflikt wenn die auf dem Tisch stehen. Denn einerseits schmecken die verdammt gut, aber andererseits kann man die sich auch so an die Hüften tackern, weil die sowas von fettig sind. Da es am Freitagnachmittag in der Schule generell keinen Unterricht gibt und wir erst um 15.00 zum Fussballtraining wollten, habe ich mir mit Santiago und Natalio die ersten paar Minuten des U21-Weltmeisterschaftsfinale zwischen Chile und Frankreich angeguckt, was Chile hinterher wie mir berichtet wurde auch 1:0 gewonnen hat. Gegen 15.00 Uhr sind wir dann wieder zur Schule gegangen, weil wir dort das Fussballtraining hatten. Es hat richtig Spass gemacht mit den ganzen Leuten zu spielen. Doch als ich mir nach einem Kopfball selbst auf den Fuss getreten bin, tat mein Zeh auf einmal verdammt weh, doch ich habe versucht weiterzuspielen. Nach dem Training musste Jorge noch mit seinem Lehrer zu einer Kirche, um ein paar Spenden für ein Altenheim abzugeben. Deshalb bin ich alleine nach Hause gegangen, wobei mein Zeh immer mehr wehtat. Als ich zuhause war, habe ich ihn irgendwie versucht zu kühlen und hochzulegen, aber nichts hat geklappt, denn der Schmerz wurde immer schlimmer. Als Jorge dann nach Hause gekommen war, haben wir uns das zuerst zu zweit und später nocheinmal mit seiner Mutter (die ja Gott sei Dank Ärztin ist, aber zu der Zeit noch am arbeiten war) angeguckt. Da der Zeh ganz dick und rot war, sind wir zum Röntgen ins Krankenhaus gefahren. Dort liefen nur Leute mit Mundschutz und dicken Decken rum und man merkte, dass es schon einge Fälle geben muss, denn das ganze Wartezimmer war voll. Als der Arzt dann meinen Fuss geröntgt hatte, meinte er, dass nichts gebrochen sei, aber dass mein Zeh irgendwie aus dem Gelenk herausgesprungen sei oder so. Nachdem er das "repariert" hatte, sind wir mit Schmerztabletten, die mir verschrieben worden waren, nach Hause gefahren. Zuhause habe ich mich dann geduscht, weil ich das ja nach dem Fussballtraining noch nicht gemacht hatte. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, kam noch Iñaki, der beste Freund von Jorge zu uns (Paulina, Jorges Freundin, war vorher auch schon mit im Krankenhaus) und wir warteten darauf, dass sich Jorge geduscht hatte. Als wir gegen 20.30 Uhr alle fertig waren, sind wir mit dem Auto in die Stadt gefahren, um uns Pisco und Cola zu kaufen. Gegen 21.00 Uhr waren wir wieder zuhause und wurden dann, nachdem Pajaro (noch ein Freund von Jorge) auch noch zu uns gestossen war, um ca. 22.00 Uhr von Jorges Mutter zu der Party gefahren. Hier wurde ich von allen möglichen Leuten in die grosse Kunst des Fluchens und Beleidigens eingeführt :D. Ich bin jetzt ein Meister auf diesem Gebiet. Nachdem wir gut was getrunken hatten und ein paar Leute noch in den Pool gesprungen sind (man bedenke: Nachts, Winter, Alkohol, etc. :D:D), wurden wir gegen 3.30 Uhr von Natalio abgeholt. Was ich besonders gut fand an den Parties in Chile ist, dass es hier immer etwas zu essen gibt, denn wer trinkt soll auch essen. Und so ein grosser Tisch voll mit Zutaten für Hamburger macht einen dann schonmal hungrig :). Wer nochmehr zur Party wissen will, soll mich in Deutschland vielleicht nocheinmal fragen. Nach der Feier habe ich dann noch eine Schmerztablette genommen, mir die Zähne geputzt und bin totmüde ins Bett gefallen.

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11. Juni 2009
Alter Verwalter ist das eine Stimmung hier... Eigentlich hatte ich nicht vor hier was von gestern reinzuschreiben, aber unter diesen Umständen. Also zu gestern Abend:

Zum Essen gab es Teigtaschen gefüllt mit Käse :). Yammiyammi :). Die haben wir mit den 20 Freunden, die zum Spiel zu Jorge nach Hause gekommen sind, gegessen. Die Freunde waren sowohl männlich als auch weiblich. Das Spiel war echt bombe, weil Chile 4:0 gewonnen hat. Man muss sich die Stimmung bei einem Spiel hier so wie 2006 in Deutschland vorstellen. PARTY PARTY PARTY!!! Ständig Sprechgesänge und tanzende Leute. Nach dem Spiel, also gegen 23.00 Uhr, sind dann einige von uns mit den Autos in die Stadt gfefahren und haben dort weiter Partz gemacht. Auch hier wieder tanzende Menschen, hupende Autos und eine Bombenstimmung. Gegen 23.45 sind wir wieder nach Hause gefahren und um 00.00 Uhr lag ich im Bett :).

Am nächsten Tag in der Schule: Normalerweise dachte ich, dass es hier jetzt etwas ruhiger sein würde, doch falsch gedacht. Zwischen den Stunden gab es nur das Thema Fussball, aber in den Stunden kam auch noch H1N1 dazu. Anni war heute nicht in der Schule. Ich weiss nicht warum, aber ich habe von Jorge gehört, dass Joaquin gesagt hat, dass Anni nicht krank ist. Was ich vergessen hatte zu erzählen war, dass neben Anni und mir noch eine andere Deutsche in unsere Klasse geht. Sie heisst wie meine liebe Schwester Johanna :). In der ersten Stunde hatten wir heute Biologie und in der zweiten Stunde Sociales (was hier Geschichte ist). Natürlich habe ich nichts verstanden :D. Danach war Deutsch dran. Hier haben wir einen Flash (unangekündigter Test, der dreimal in einem Halbjahr gemacht werden MUSS - Gott sei Dank gibs sowas nicht in Deutschand :D ) geschrieben. Das war ziemlich einfach, weil Sachen abgefragt wurden, die man als deutscher urger eigentlichen wissen sollte, zum Beispiel was 1945 war und Fragen zur DDR oder zur BRD. Ohh... Da fällt mir noch was ein zu erzählen, aber weil ich nicht weiss wo ich hinpacken soll, mach ichs mal da wos am wenigsten hinpasst :D. Also: Hier in Chile gibt es neben Honig, Marmelade und Nutella noch einen anderen süssen Brotaufstrich. Er heisst Manjar und ist eine Art Mischung aus Karamell und Milch. Das Zeug schmeckt mir persönlich (und den anderen Deutschen auch) nicht, aber die Chilenen essen es immer und überall. Sogar auf Hot Dogs neben Majo und Ketchup :-!. Jetzt aber schnell wieder zum Thema zurück. In der Pause habe ich dann von Julian erfahren, dass seine kleine Schwester Florencia (wers nicht mehr weiss: Julian und Florencia wohnen bei Julian's und Jorge's Papa - Jorge, Santiago und ich wohnen bei der Mutter. Aber Julian isst Mittags immer bei uns und geht mit mir in die gleiche Klasse) an H1N1 erkrankt ist. Ausserdem ist in Chile jetzt die Warnstufe 6, also die höchste Warnstufe, für die Krankheit ausgerufen worden und deshalb kann es sein, dass die Flüge aus Chile heraus (also auch nach Deutschland) gecancelt werden, weil man nicht will, dass sich die Grippe weiter verbreitet. Aber man muss abwarten müssen. In der vierten und in der fünften Stunde hatten wir dann zweimal Mathe, wo ich auch wieder nur bruchstückweise etwas verstanden habe. Nach der anschliessenden Pause hatten wir dan nocheinmal Deutsch. Hier haben wir unseren Flash zurückbekommen (nur einen halben Fehler :D) und weiter in der Lektüre "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" gelesen. In der letzten Stunde am Vormittag hatten wir dann noch Spanisch, wo ich aber nichts verstaden und nur die Zeit abgesessen habe :D. Auf dem Nachhauseweg habe ich erfahren, dass von den zwei Stunden, die ich an dem Nachmittag noch haben würde, eine ausfallen sollte. Am Mittagstisch wurde mir dann angeboten ganz zuhause zu bleiben. Dieses Angebot habe ich dann auch dankend angenommen :D. Also bin ich nach dem Essen in mein Zimmer gegangen, habe etwas gelesen und bin, als Jorge wieder da war, mit ihm in die Stadt gegangen. Als wir wieder da waren, haben wir Hot Dogs gegessen und uns danach Sin City im TV angeguckt. Das ist hier für mich echt cool, weil die meisten Filem hier in Englisch und nur mit Spanischem Untertitel sind. Da versteh ich sogar was :D. Nach dem Film sind wir sofort ins Bett gegangen und deshlab konnte ich auch leider keine Bericht mehr schreiben. Aber dafür kommt der ja jetzt :). Reingehaun.

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